Wir bringen dich über den Berg

Menu

Flipped Classroom

In unseren Versuchen mit Schulklassen hat sich eine Vielzahl an Schüler*innen motiviert im Umgang mit unseren Materialien gezeigt, weshalb wir diese als geeignet für die Verwendung in der Unterrichtsform des Flipped Classroom ansehen. Im Folgenden werden dazu zwei mögliche Konzepte vorgestellt.

Alternative 1:

Die erste Alternative bietet, sowohl für Schüler*innen, als auch für Lehrer*innen eine besondere Art des Unterrichts. Zunächst erhalten die Schüler*innen die Aufgabe ein Video in Heimarbeit anzusehen und das zugehörige Quiz zu bearbeiten. Anschließend sollen mit Hilfe des Videos erste Anwendungsaufgaben gelöst werden. Diese werden zur nächsten Unterrichtsstunde am Anfang verbessert. Wurden die Aufgaben ohne größere Probleme gelöst, kann die Intensivierung beginnen. Die Klasse übt dabei anspruchsvollere Aufgaben mit Unterstützung der Lehrkraft. Mit Hilfe der Arbeitsmaterialien und Videos haben die Schüler*innen dabei auch zu Hause immer die Möglichkeit den Stoff zu wiederholen oder sich erneut erklären zu lassen. Mithilfe von schülergerechten Plattformen sollen sich die Teilnehmer dabei bei offenen Fragen auch gegenseitig unterstützen können. 

Vorteile:

  • Die Lehrkraft kann beim Üben Schüler*innen individuell fördern. 
  • Die Schüler*innen können den Schulstoff in ihrem eigenen Lerntempo erarbeiten.
  • Durch schülergerechte Plattformen können sich die Teilnehmer gegenseitig beim Erlernen unterstützen.
  • Es bleibt deutlich mehr Zeit, um einzelne Aufgabentypen im Unterricht einzuüben.
  • Schüler*innen, die im Unterricht gefehlt haben, können den Stoff gut zu Hause nacharbeiten.
  • Vor Prüfungen haben die Schüler*innen die Möglichkeit sich jedes Thema nochmals erklären zu lassen.

Nachteile:

  • Wir verwenden sehr viel Zeit darauf die Videos möglichst anschaulich zu machen, jedoch kann es in Klassen natürlich auch bei einzelnen Themen vorkommen, dass der Stoff nicht gut verstanden wird. In diesem Fall bietet sich ein Methodenwechsel an, bei dem der Stoff noch einmal im Unterricht erarbeitet wird.
  • Macht ein*e Teilnehmer*in die Hausaufgabe nicht, dann fällt das Lösen der Aufgaben im Unterricht in der Regel schwer. Das Verbessern der Hausaufgaben kann dabei nur eine kleine Stütze sein. Eine ähnliche Problematik tritt jedoch beim nicht Lösen von klassischen Hausaufgaben auch auf. In unserem Fall gibt es aber immer die Möglichkeit den Stoff zu Hause mit Hilfe der Videos und Skripte gut nachzuarbeiten.

Alternative 2:

Beim Einführen eines Themas erhalten die Schüler*innen die Aufgabe in Heimarbeit das entsprechende Video aufmerksam zu studieren und anschließend zugehörige Materialien, auch mit Hilfe der darin enthaltenen Aufgabenlösungen, durchzuarbeiten. Um das mathematische Kommunizieren zu fördern, muss zusätzlich ein kurzer Vortrag vorbereitet werden, der mit Hilfe eines kurzen Skriptes gehalten werden kann. Am Anfang der Schulstunde werden einige wenige Schüler*innen ausgewählt, um das gelernte Wissen zu erläutern. Der Rest des Klassenverbundes ist dazu aufgerufen sich einzubringen und mögliche Ergänzungen oder sprachlich präzisere Ausdrucksweisen beizutragen. Dabei wird hervorgehoben, dass es vor allem um die Förderung der sprachlichen Entwicklung und das Textverständnis geht. Je nach Klasse und Thema bietet es sich hin und wieder auch an, den Stoff alternativ kurz im Plenum zu wiederholen. Anschließend kann auch hier die Übungsphase beginnen.

Vorteile:

  • Gerade die fachsprachlichen Kompetenzen der Schüler*innen können hier deutlich gefördert werden.
  • Das Erklären des Stoffs durch Schüler*innen bietet eine gute Möglichkeit, um selbst zu überprüfen, ob die Thematik gut verstanden wurde.
  • Die Lehrkraft kann beim Üben Schüler*innen individuell fördern. 
  • Die Schüler*innen können den Schulstoff in ihrem eigenen Lerntempo erarbeiten.
  • Durch schülergerechte Plattformen können sich diese gegenseitig beim Erlernen unterstützen.
  • Es bleibt mehr Zeit, als beim klassischen Unterricht, um einzelne Aufgabentypen im Unterricht einzuüben.
  • Schüler*innen, die im Unterricht gefehlt haben, können den Stoff gut zu Hause nacharbeiten.
  • Vor Prüfungen haben die Schüler*innen die Möglichkeit sich jedes Thema nochmals erklären zu lassen.

Nachteile:

  • Das dauerhafte Vorbereiten eines kurzen Vortrags kann für Schüler*innen mit einem sehr hohen Aufwand verbunden sein. Hier muss das richtige Maß gefunden werden. Eventuell bietet es sich an die ersten Vorträge im Unterricht zu erarbeiten, um den Schüler*innen ein Gefühl dafür zu geben, wie viel Aufwand für den Vortrag angemessen ist.  
  • Wir verwenden sehr viel Zeit darauf die Videos möglichst anschaulich zu machen, jedoch kann es in Klassen natürlich auch bei einzelnen Themen vorkommen, dass der Stoff nicht gut verstanden wird. In diesem Fall bietet sich ein Methodenwechsel an, bei dem der Stoff noch einmal im Unterricht erarbeitet wird.
  • Macht ein*e Teilnehmer*in die Hausaufgabe nicht, dann fällt das Lösen der Aufgaben im Unterricht in der Regel schwer. Das Verbessern der Hausaufgaben kann dabei nur eine kleine Stütze sein. Eine ähnliche Problematik tritt jedoch beim nicht Lösen von klassischen Hausaufgaben auch auf. In unserem Fall gibt es aber immer die Möglichkeit den Stoff zu Hause mit Hilfe der Videos und Skripte gut nachzuarbeiten.

Allgemein:

Im Unterricht bietet sich der Lehrkraft mit der Methode des Flipped Classroom die Möglichkeit, durch mehr Aufgabenrechnungen und größerer Aufgabenvielfalt, in Einzel- oder Gruppenarbeiten, stärker auf die Vertiefung des Stoffs einzugehen und durch Binnendifferenzierung individueller zu unterstützen. Da auch im klassischen Unterricht nicht zu jeder Schulstunde ein Thema eingeführt wird, sondern es hier auch Übungsstunden gibt, gibt es natürlich auch Einheiten bei denen die Schüler*innen ebenfalls zu Hause üben.

Mit Hilfe schülergerechter Plattformen, können sich die Teilnehmer*innen von zu Hause aus zusätzlich austauschen und unterstützen. Dabei dient die Lehrkraft zum einen als Moderator*in, kann aber auch bei offenen Fragen oder Verständnisproblemen selbst unterstützen.

Der Unterricht kann somit in einer entspannten Atmosphäre stattfinden, da der Stoff in einem eigenen Lerntempo erarbeiten wird und der Schulunterricht anschließend auch der individuellen Förderung dient. Der geringere Zeitdruck, durch das digitale Vermitteln der Lerninhalte, kann damit in vielen Schulklassen auch zu einem besseren Klassenklima führen.

Wie bei jedem Unterrichtskonzept, gibt es auch im Flipped Classroom Vor- und Nachteile. Je nach Unterrichtsstoff bietet sich an mancher Stelle deshalb auch ein zwischenzeitiger Methodenwechsel an. 

Unser Vorschlag ist: Probieren Sie es einfach Mal aus und Sie werden sehen, dass Sie und Ihre Schüler*innen viel Spaß und weniger Zeitdruck mit unseren Materialien haben werden.

Alles Gute und viel Freude mit unserem Material wünscht

Ihre Hügel-Schule